Bildmächtig, düster, nachtschwarz, so wird der Roman «Das Böse im Blut» des mexikanisch-amerikanischen Autors James Carlos Blake bezeichnet.
Er beschreibt das Leben der beiden Brüder Edward und John Little, die in Georgia der 1840ziger Jahre unter einem gewalttätigen Vater aufwachsen, der bei einer Tanzveranstaltung einen Mann umbringt, der es wagte, seine Frau zum Tanz aufzufordern.
Nach der anschliessenden Flucht in den Süden und einer weiteren Bluttat, die die Träume der Brüder zukünftig prägen wird, ziehen sie hoffnungsfroh weiter nach Westen, wo sie sich in ein Leben voll roher Gewalt verstricken und sich schliesslich aus den Augen verlieren, um sich in den Wirren des Amerikanisch-Mexikanischen Grenzkrieges auf feindlichen Seiten gegenüber zu stehen.
Sonja Hartl(Bücher) schreibt, dass Blake in der Tradition von Cormac McCarthys «Abendröte im Westen», das gewaltätige Fundament der USA offen lege.